Versiegelungsarbeiten
Silikonfugen sind Wartungsfugen
Die Silikonfugen sind meist das Erste, was in der Wohnung und vor allem im neuen Bad an Glanz verliert. Bereits nach wenigen Monaten werden sie von Kalk, Seife, Schmutz und Schimmelsporen angegriffen. Je nach Alter der Silikonfuge hilft Kosmetik oder eine Sanierung. Wir zeigen Ihnen wie Sie Ihr Zuhause in Schuss halten und Ihre Silikonfugen erneuern..
Wir empfehlen, Silikonfugen spätestens alle fünf bis acht Jahre zu ersetzen.
Mit den Jahren werden Silikonfugen in Bad und Küche porös und undicht, verfärben sich oder schimmeln sogar. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern schadet auch der Bausubstanz.
Gelangt Wasser durch die undichten Silikonfugen hinter Fliesen, Dusch- oder Badewanne, bildet sich dort Feuchtigkeit – im schlimmsten Fall sogar Schimmel. Schimmel kann gerade in der Küche die Gesundheit gefährden. Ein regelmäßiges Erneuern des Silikons in den Fugen verhindert dies.
Wir verwenden für unsere Arbeit nur hochwertige Materialien und Komponenten


Die Klinker Anschluss Fuge:
Die verbauten Materialien (Fenster & Klinker) arbeiten aufgrund der verschiedenen Baustoffe gegeneinander bzw. dehnen sich bei Temperaturschwankungen unterschiedlich aus.
Oft wird hier Mörtel zur Abdichtung verwendet, dieser ist allerdings nicht flexibel genug, um die Bewegungsschwankungen auszugleichen.
Wurde für Fugen das falsche Material verwendet, wird dieses brüchig. Folge ist dann das Eindringen von Wasser und Feuchtigkeit zwischen Klinker und der eigentlich tragenden Wand. Frost sorgt dann für weitere Probleme hinter der Klinkerwand. Gleiches gilt auch für Klinkeransätze, die gar nicht verfugt wurden.
Aber auch Fugen, die fachgerecht versiegelt werden, verlieren aufgrund von Witterungen irgendwann die Elastizität bzw. lösen sich von den Baumaterialien. Auch hier führt das Eindringen von Wasser und Feuchtigkeit zu Bauschäden.
Verfugung nach DIN 18540
Die Norm regelt die Konstruktion der Fuge, die Mindestanforderung an Dichtstoffmaterial, Hilfsmittel und Verarbeitung. Da es sich um eine Anforderungsnorm handelt, gibt es keinerlei Handlungsspielraum. Reinigen der Fugenflanken von Staub und sonstigen losen Bestandteilen. Hinterfüllen der Fugen mit einem geschlossenzelligen Profil. Lückenloses Grundieren der Fugenflanken, Einbringen, Verdichten und Abglätten eines ein- oder zweikomponentigen, elastischen Dichtstoffes.
Fugensanierung
Die vorhandenen schadhaften Dichtstoffe und Füllmaterialien werden vollständig entfernt. Die Fugenflanken werden mechanisch und chemisch gesäubert. Wenn notwendig werden die Fugenränder abgeklebt, um Verschmutzungen zu vermeiden. Wir hinterfüllen für Sie die Fugen mit einem geschlossen- oder offenzelligem Schaumstoffprofil, grundieren die Fugenflanken lückenlos, je nach Fugenanforderungen nach DIN oder ohne DIN.
Der elastische ein- oder zweikomponentige Dichtstoffe wird eingespritzt, verdichtet und mit den nötigen Hilfsmitteln abgeglättet.
Sanitärfugen
Die Sanitärverfugung deckt im privaten und öffentlichen Bau die Bereiche ab, die der Hygiene und der Gesundheit des Menschen dienen. Sanitäranlagen, umgangssprachlich Badezimmer genannt, beinhaltet größtenteils Anschlussfugen im Boden- Wand und Deckenbereich, sowie Badewanne, Dusche, Toilette, Waschbecken, Tür, Fenster und Armaturen.
Wichtig in diesen Bereichen:
Achten Sie darauf, dass ein fungizidversetzter Dichtstoff verwendet wird!
Ein Fungizid ist ein chemischer oder biologischer Wirkstoff, der Pilze und Sporen abtötet oder ihr Wachstum für die Zeit seiner Wirksamkeit verhindert.
Marmor- und Natursteinverfugung
Manche Arten von Silikone sind für Naturstein grundsätzlich nicht geeignet. Acetatvernetzende Silikone sind für carbonhaltige Natursteine wie z.B. Marmor nicht geeignet, da sie beim Aushärten Essig freisetzen, welcher die Oberfläche angreift und eine Vernetzung mit derselben unterbindet. Fenstersilikone enthalten zur Erhöhung der Elastizität bei hohen Temperaturdifferenzen fetthaltige Dichtstoffe, welche in den Naturstein einwandern können.
Bei Marmor- und Natursteinverfugungen muss ein speziell dafür vorgesehenes Dichtmaterial und Glättmittel verwendet werden.
Brandschutzfugen
Für Brandschutzfugen gelten die Regeln der DIN 18545 zuzüglich bestimmter Anforderungen, z.B. müssen Dichtstoffe mindestens der Baustoffklasse B1 nach DIN 4102 entsprechen. Die Baustoffklasse B1 ist nachweispflichtig mit einem Prüfzeugnis und der Überwachung durch ein anerkanntes Prüfinstitut. Sie muss vom Institut der Baustofftechnik abgesichert sein. Mit der Vorschrift, für die Brandschutzverfugung einen Dichtstoff der Baustoffklasse B1 zu verwenden (schwer entflammbar), ist nur ein Teil der geltenden Auflage erfüllt. Unberührt bleibt davon die Notwendigkeit, die Gesamtkonstruktion vom Institut für Fassaden- und Befestigungstechnik zuzulassen. Die Vorlage des Prüfzeugnisses für den Dichtstoff, des Überwachungsvertrages und des Zulassungsbescheides einer Konstruktion nach DIN 4102.
Bodenfugen nach IVD
Bodenfugen sind, nach IVD-Merkblatt Nr. 1 im Innen- und Außenbereich in Beton und Estrich, die ruhenden Lasten oder rollendem Verkehr ausgesetzt sind. In Lagerhallen, Fertighallen, Hofflächen, Parkdecks, Tiefgaragen, auf vielen gängigen Natursteinen oder gefliesten Böden in Eingangshallen, Treppenhäusern, Einkaufspassagen, öffentlichen Gebäuden, etc. Die Fugenkonstruktion ist objektbezogen auf die Beanspruchungen des Einzelfalles abzustimmen.
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Anschlussfugen Metall, Holz, Fliese usw.
Anschlussfugen entstehen zwangsläufig, wenn zwei unterschiedliche Bauteile aneinandertreffen und der gebildete Spalt geschlossen werden soll. Die bekanntesten Anschlussfugen findet man im Sanitärbereich (Silikonfugen). Desweiteren entstehen Anschlussfugen im Bereich von Türen, Fenstern, Fassaden uvm.
In den meisten Anschlussfugen kommen nur geringe Relativbewegungen vor, so dass auch Dichtstoffe mit geringerer Elastizität verwendet werden können, jedoch müssen hier einige Kriterien beachtet werden.